Leipzigs Name im Lichte seiner Frühüberlieferung

Karlheinz Hengst zum 75. Geburtstag am 2. März 2009

Autor/innen

  • Hans Walther

DOI:

https://doi.org/10.58938/ni432

Schlagworte:

Onomastics, proper name, Leipzig

Abstract

Die intensive Ortsnamenforschung der vergangenen 50 Jahre hat dazu geführt, dass auch der Name Leipzigs heute in einem etwas veränderten Licht gegenüber den Darlegungen in Band 8 der Schriftenreihe „Deutsch- Slawische Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte“ von 1960 erscheint. Insbesondere ergaben sich neue Aspekte durch die Sprachkontaktforschung / Kontaktonomastik seit den 1980er Jahren. So bleibt zwar die Deutung des Namens Leipzig – alt *Lipsk(o) – zu dem aso. Appellativ lipa ,Linde‘ unangefochten, doch handelt es sich bei den diesbezüglichen Namenbelegen offensichtlich um die hochmittelalterliche Umdeutung eines älteren Vorgängernamens mit einer anderen Grundlage. Die genauere Überprüfung der Gesamtüberlieferung führte dazu, die abweichenden Erstbelege bei Thietmar von Merseburg und den frühesten anderen Bezeugungen in Urkunden und Annalen kritischer zu bewerten.

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Veröffentlicht

01.05.2009

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Artikel

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