Flurnamen im Wandel

Historische und soziologische Faktoren

Autor/innen

  • Inga Siegfried-Schupp

DOI:

https://doi.org/10.58938/ni613

Schlagworte:

Onomastics

Abstract

Flurnamen benennen Flächen, die nicht dauerhaft bewohnt, aber häufig durch den Menschen kultiviert und landwirtschaftlich genutzt sind. Die in diesen Namen erschließbaren Namenmotive verweisen unter anderem auf frühere oder aktuelle landschaftliche Beschaffenheiten, Grundstücksbesitzer und -besitzerinnen, landwirtschaftliche Nutz- und Abgabeformen, lokale Ereignisse oder Tier- sowie Pflanzenvorkommen. Jacob Grimm – und in der Folge eine Vielzahl von im Besonderen philologisch orientierten Namenforscher und Namenforscherinnen – hielten Flurnamen und hier vor allem ländliche Flurnamen für einen Forschungsgegenstand, in dem viele «spuren des höchsten alterthums» (Grimm 1840: 136) erschlossen werden könnten und marginalisierten Flurnamen, die im städtischen Kontext vorkommen, wenn sie diesen dieses sprachgeschichtliche Potential nicht gar schlichtweg absprachen.

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Veröffentlicht

01.05.2019

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Artikel

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